Wandervorschläge • Wanderwege beider Basel

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Historische Perlen im Basler Jura Nr. 1948
Frenkendorf-Füllinsdorf • BL

Historische Perlen im Basler Jura

Die Stadt Basel liegt nicht weit entfernt von Frenkendorf, dem Start und Ziel dieser Rundwanderung. So ist es nicht verwunderlich, dass die Gegend dicht mit Wohnsiedlungen bebaut ist. Gleich nach Frenkendorf steigt der Weg dem südlich vom Dorf gelegenen Hügel entlang hinauf. Vor allem nach Norden, in Richtung Deutschland, ist die Aussicht über den Rhein hinweg fantastisch. Nach dem ersten Anstieg führt ein flacher Weg am Waldrand entlang zum historischen Gebäude von Bad Schauenburg, wo sich im Mittelalter ein Kloster befand. Dank des Thermalwassers entstand dort ein Kurort und ein Hotel, das zwischen 1900 und dem Zweiten Weltkrieg seine Blütezeit erlebte. Da die Bäder jetzt geschlossen sind, kann die heilende Kraft des Wassers nicht mehr genossen werden. Wanderende können hier jedoch eine Pause einlegen und sich im Hotel stärken, bevor sie sich wieder auf den Weg machen. Dieser führt zuerst teilweise durch den Wald. Nach einem letzten Aufstieg erreicht man einen unbewaldeten Hügel, auf dem die Ruinen von Neu Schauenburg thronen. Die Überreste aus dem 13. Jahrhundert wurden durch das Erdbeben in Basel 1356 stark beschädigt. Die Ruinen befinden sich heute in Privatbesitz und wurden kürzlich saniert. Die Wanderung führt weiter durch die für den Basler Jura typische Hügellandschaft. Vereinzelte Waldschneisen erlauben einen Blick auf die nahe gelegenen städtischen Gebiete im Norden. Ein im Herbst und Winter gut besonnter und dadurch beliebter Weg am Waldrand bringt die Wandernden zurück nach Frenkendorf. Es bietet sich eine letzte Gelegenheit, noch einmal die Häuser mit landwirtschaftlicher Vergangenheit dieses mittlerweile sehr grossen Dorfes zu bewundern.
St. Chrischona, der Basler Hausberg Nr. 1666
Riehen, Dorf — Riehen, Friedhof am Hörnli • BS

St. Chrischona, der Basler Hausberg

Der Kanton Basel-Stadt hat drei Gemeinden. Die Stadtgemeinde Basel und die beiden Landgemeinden Bettingen und Riehen. Letztere ist Ausgangspunkt dieser Wanderung. Dort befindet sich die Fondation Beyeler, wo man Meisterwerke der klassischen Moderne und der Gegenwart bestaunen kann und die immer einen Besuch wert ist. Durch noble Villen, wo Frösche in Teichen quaken, geht es zum Wenkenpark, einer englischen Anlage mit barocken Gebäuden und Gärten. Im Osten lockt das Cafe-Bistro in der Reithalle, im Westen ein erster Blick auf Basel. Auf dem Basler Hausberg angekommen bestaunt man die Kirche St. Chrischona. Der ehemalige Wallfahrtsort bietet einen weiten Ausblick ins Baselbiet. Der deutschen Grenze entlang geht es abwärts zum Hornfelsen, der auf deutschem Boden liegt. Hier erhält man einen grossartigen Blick auf Basel, samt Rheinhafen und Kraftwerk Birsfelden. Ein kurzer, steiler Abstieg führt zum Friedhof am Hörnli. Bevor es mit dem Bus nach Hause geht, lohnt sich ein Abstecher dorthin. Denn er lockt mit Skulpturausstellungen, mit denen die wunderschöne Parkanlage enttabuisiert werden soll: Sie soll nicht nur ein Ort für die Verstorbenen und ihren Hinterbliebenen sein, sondern auch ein öffentlicher (Kultur-)Raum.
Der erste Weltkrieg am Hauenstein Nr. 1530
Langenbruck — Waldenburg • BL

Der erste Weltkrieg am Hauenstein

Die Juraketten um den Hauenstein sind im Frühling eine Idylle. Dass in diesem grünen Paradies einst ein Krieg hätte geführt werden können, kann man sich kaum vorstellen. Doch genau hier wurde während des Ersten Weltkriegs aus Angst vor einem Angriff aus Frankreich oder Deutschland ein gigantisches militärisches Bollwerk erbaut mit Bunkern, Mannschaftsunterständen, Reservoirs und Telefonzentralen. Die meisten militärischen Anlagen sind noch gut erhalten und erinnern an diese dramatische Zeit. Einige davon liegen am Wanderweg, wieder andere entdeckt man nicht auf Anhieb, denn sie liegen neben dem offiziellen Wanderweg, wenn meist auch nur wenige Meter. Zur Lokalisierung der Anlagen hilft die Karte im Online-Wandervorschlag auf www.wandern.ch. Zu den Anlagen am Hauenstein gelangt man von Langenbruck aus. Der Weg steigt stetig und gemächlich Richtung Osten zum Spaleneggli an, wo er in den Wald eintaucht. An den Felsen ob Gwidem findet man mit Geschützstellungen und einem Beobachtungsposten erste Zeugen des Ersten Weltkriegs. Weitere Anlagen gibt es auf der Gwidemhöchi, vor allem aber rund um die Belchenflue mit der in den Fels gesprengten Südstrasse, einem Wasserreservoir und der Belchenflue selbst, die als Beobachtungsposten diente und dazu auf ihre heutige Form zurechtgesprengt wurde. Am Chilchzimmersattel sowie rund um das Spitzenflüeli und die Lauchflue gibt es zahlreiche weitere Bauten, die man entdecken kann. Von der Lauchfluh führt der Weg über den Grat Rehag anspruchsvoll hinunter zur Ruine Waldenburg. Sie ist der letzte Höhepunkt und bietet einen beeindruckenden Blick auf Waldenburg, das Ziel der Wanderung.
Unterwegs im Land der Seidenbänder Nr. 1529
Sommerau — Rothenfluh • BL

Unterwegs im Land der Seidenbänder

Auf dieser Wanderung wandelt man auf den Spuren der Posamenterei, die einst die Region prägte. Die hiesige Bevölkerung lebte lange Zeit von der Seidenbandweberei, fast in jedem Haus stand damals ein Webstuhl. In den besten Zeiten arbeiteten etwa 10 000 Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter an den Webstühlen, um die Schönen und Reichen dieser Welt mit edlen Seidenbändern auszurüsten. Tempi passati: Heute findet man die Bänder im Mai aber noch an den zahlreichen Maitannen, die als Symbol der Fruchtbarkeit an den Dorfbrunnen errichtet werden. Die Wanderung startet in Sommerau. Wer das Stück Asphalt am Anfang meiden will, läuft zuerst kurz dem Bahntrassee Richtung Giessen und Rünenberg entlang. Durch Wald und Feld geht es in das Tälchen hinein und in den Stierengraben, wo der Giessenfall einen eindrücklichen Einblick in den Tafeljura bietet: Er fällt über eine Halbarena aus geschichtetem Fels herunter. Danach geht es Richtung Rünenberg, durchs Dorf und weiter über Felder mit Kirschbäumen. Ein Abstieg führt ins Eital, in dessen Nordseite ein Höhlensystem verläuft. In die Bruderhöhle kann beim Aufstieg einige Meter eingedrungen werden. Es lohnt sich, dafür eine Taschenlampe mitzunehmen. Bald ist Wenslingen erreicht. Während man die Felder und Weiden Richtung Oltingen durchquert, taucht man im Frühling in ein Meer von blühenden Kirschbäumen ein. Fürs Mittagspicknick empfiehlt sich der hübsche Oltinger Pfarrgarten. Dann führt die Wanderung entlang des Ergolzbaches zu einem weiteren Wasserfall, zu den Talweihern und schliesslich nach Rothenfluh.
Geologie rund um den Hirnichopf Nr. 1528
Nunningen, Oberkirch — Wasserfallen • SO

Geologie rund um den Hirnichopf

Im Kettenjura ist alles verkehrt: Aus einstigen Hügeln sind Täler geworden und aus Tälern Hügel. Reliefumkehr nennen die Geologen das Phänomen. Grund dafür ist die Erosion, die hohe Gebirgsketten weggetragen hat. Wie bei Nunningen, wie eine Schautafel bei der Ruine Gilgenberg erklärt. Man erreicht diese ab der Haltestelle «Nunningen, Oberkirch» quer über Matten wandernd. Von der Burgruine folgt man dem Weg unterhalb der westlichen Flanken der Geissflue bis zum Chrüzboden und weiter nach rechts zum Meltingerberg. Das nächste Stück Weg zum Hirnichopf folgt erst der Strasse. Man wandert zwischen Weiden, dann über eine Forststrasse und das letzte Stück bis zum Gipfel auf einem Weg im Wald. Nun geht es über den Zinglenberg, hart über der senkrechten Roti Flue bis zum Nunningenberg. Ab und zu tun sich Fenster im Wald auf, und man sieht den weiteren Verlauf dieser Wanderung bis zum Passwang. Mit geologischem Wissen kann man die Hügel und Täler zu Gebirgsketten verbinden. Die tief eingeschnittene Ulmethöchi wird dann zum Hügel und der Geitenberg zum Tal. Eben: Im Kettenjura ist alles andersrum! Vom Nunningenberg aus folgt man dem Weg rechts über Wiesen und später der Strasse zum Stierenberg. Er gewinnt nun etwas an Höhe, um über magere Weiden zur Ulmethöchi hinabzuführen und über fette Matten Richtung Geitenberg wieder anzusteigen. Kurz vor dem Hof Bürten zweigt der Weg im rechten Winkel nach rechts zum Schattberg hinauf ab. Durch eine Scharte im Fels gelangt man nach Vogelberg hinunter und weiter über Weiden zum Passwang hinauf. Im lichten Wald, der Felskante des Passwangs folgend, erreicht man die Hintere Wasserfallen und steigt zur Bergstation der Gondelbahn Wasserfallen ab.
Zum höchsten Punkt im Baselbiet Nr. 1271
Bergstation Wasserfallen • BL

Zum höchsten Punkt im Baselbiet

Zuhinterst im Oberbaselbiet überrascht Reigoldswil mit prächtigen Bauernhäusern. Es scheint, dass es diesem Dorf einmal sehr gut ergangen ist. In der Tat: Während mehr als zwei Jahrhunderten wurden hier Posamenten (Seidenbandweben) in Heimarbeit hergestellt, sie waren die Haupteinnahmequelle. Da die Bauern dem Papiergeld der Basel-Städter nicht trauten, liessen sie sich mit Fünflibern auszahlen. Deshalb heisst dieses Tal im Volksmund noch heute Fünflibertal. Ein kurzer Fussmarsch durch das Oberbiel, und schon geht es mit der Gondelbahn hoch zur Bergstation Wasserfallen. Den attraktiven Waldseilpark lässt man vorerst links liegen, denn die Wanderung wird hier enden. An Naturschutzgebieten vorbei geht es über die Waldweid zum höchsten Punkt des Kantons Basel-Landschaft, der Hinderi Egg. Das immer wieder fälschlicherweise als höchste Erhebung genannte Chellenchöpfli ist erstens zehn Meter weniger hoch, und zweitens muss der Kanton Baselland den Gipfel mit dem Kanton Solothurn teilen. Dennoch: Der Weitblick ins Mitteland und zum Alpenkamm ist vom Chellenchöpfli aus besser. Über Pferdeweiden geht es hinunter zur Rochus-Kapelle, die nach einem Schutzheiligen der Pestkranken benannt ist. Von dort an verläuft die Wanderung zuerst auf einem mit Buchenblättern bedeckten Weg, der so weich ist, dass man den nächsten Kilometer am liebsten barfuss gehen möchte. Bald durchbrechen blanke Kalksteinbrocken den Kammweg, der hoch zum Vogelberg führt. Hier schweift man nochmals in die Ferne, bevor es an der Nordflanke des Passwangs hinuntergeht. Durch die Kalkrippe des Schattbergs, einen aus dem Felsen herausgeschlagenen Durchgang, geht es nochmals über Pferdeweiden hinunter zur Bergstation Wasserfallen. Dort empfängt das Restaurant Heidi-Stübli Wandernde mit einem reichlich bestückten Wanderplättli mit regionalem Käse und Trockenfleisch oder mit dem sehr beliebten Schnitzelbrot.
Schöne Aussichten ins Baselbiet Nr. 0923
Arlesheim — Frenkendorf • BL

Schöne Aussichten ins Baselbiet

Ein paar Gehminuten östlich vom alten Dorfkern Arlesheims vereinigen sich fünf Tälchen des Gempenmassivs. Dort befindet sich einer der bedeutendsten englischen Landschaftsgärten der Schweiz, die Arlesheimer Ermitage. Im Gegensatz zur strengen geometrischen Architektur französischer Barockgärten sollen sich die Prinzipien der natürlichen Landschaft in den englischen Landschaftsgärten widerspiegeln und den Besuchern ein abwechslungsreiches begehbares Landschaftsgemälde bieten: Natürliche Grotten, attraktive Aussichtspunkte, das Schloss Birseck und der vielgestaltige Naturraum mit den idyllisch gelegenen Weihern am Fuss des Burghügels bieten ein romantisches Naturerlebnis der Stille und Besinnung. Trotzdem darf man die Zeit nicht ganz vergessen, denn es locken noch weitere Höhepunkte auf der Wanderung nach Frenkendorf. Entlang der Weiher führt der Weg über den Finsteren Boden zur Schartenflue hoch. Sie, und noch besser der Gempenturm, bietet einen fantastischen Blick auf die Oberrheinische Tiefebene, eingebettet in die Vogesen und den Schwarzwald, und Basel mitsamt seiner französischen und deutschen Agglomeration. In die genau entgegengesetzte Richtung bietet die Schauenburgflue – das nächste Wanderziel – einen tollen Blick ins obere Baselbiet. Dazwischen bieten das Bergrestaurant Gempen und das Restaurant Schönmatt vielfältige Verpflegungsmöglichkeiten. Von der Schauenburgflue führt der Weg weiter an der Ruine Neu Schauenburg vorbei zum Bienenberg, leider auch auf einem Asphaltweg. Doch der Blick ins Röserental und auf den Hügel des Bienenbergs entschädigt. Denn das Restaurant Bienenberg bietet den letzten Moment in der Natur, um das Erlebte Revue passieren zu lassen, ganz nach seinem Motto «Chillen mit den Grillen», bevor es zum Abstieg in den alten Dorfkern von Frenkendorf und weiter zum Bahnhof geht.
Tännligarten ein Spielplatz für die ganze Familie Nr. BB0007
Sissach Voregg — Sissach Bahnhof • BL

Tännligarten ein Spielplatz für die ganze Familie

Für einmal steht Spiel und Spass für Familien auf einem attraktiven Waldspielplatz im Zentrum! Aber auch die kurze Wanderung bietet viel Abwechslung. So z.B. einen Wildbeobachtungsstand mit Ausblick zur Jurakette und anschaulichen Informationen zu einheimische Wildtieren. Gleich drauf folgt ein Weiher mit Amphibien und Insekten. Der Höhepunkt dieser Wanderung ist aber klar der Spielplatz Tännligarten. Den Kindern steht eine grosse Auswahl an verlockenden Geräten zur Verfügung, die zum Teil in den hohen Baumwipfel verankert sind. Die Feuerstellen und Bänke laden zu einem gemütlichen Picknick im Schatten ein. Wer noch mag, kann auf dem Weg zum Bahnhof Sissach vor der Ergolzbrücke einen Abstecher zu den Volieren des Vereins Exotic machen und die farbenprächtigen Vögel bewundern.
Hirnichopf und Hohrütigrat Nr. BB0008
Nunningen — Erschwil • SO

Hirnichopf und Hohrütigrat

Eine anspruchsvolle Wanderung, die uns von Nunningen zum Chäppeli und anschliessend auf dem markanten Gratweg zum Aussichtspunkt Hirnichopf hoch über dem Lüsseltal führt. Auch entlang dem Horüti-Kretenweg bieten sich immer wieder lohnende Ausblicke auf die umliegenden Jurahöhen. Der Weg lässt aber auch erahnen, welche Kräfte bei der Auffaltung der ursprünglich flach abgelagerten Kalkschichten des Faltenjuras am Werk waren. Im Frühsommer entdecken wir auf den Trockenwiesen und an den Waldrändern viele besondere Blumenarten. Für Pausen eignen sich die gut eingerichteten Rastplätze, oder wir können uns im Restaurant Meltingerberg stärken.
Geschichtsträchtiges und ein markanter Fluhweg Nr. BB0009
Waldenburg — Langenbruck • BL

Geschichtsträchtiges und ein markanter Fluhweg

Als Einstimmung zu dieser geschichtsträchtigen Wanderung durchqueren wir das bereits im Mittelalter gegründete Städtchen Waldenburg. Es hat viel von seinem früheren Charme bewahrt. Neben dem Oberen Stadttor sind auch Teile der Stadtmauer und das Steinhaus, heute Pfarrhaus, erhalten. Bei der ehemaligen Uhrenfabrik Revue Thommen gehen wir über den Bach und steigen im lichten Wald zur Burgruine Waldenburg auf. Wer den anstrengenden Treppenaufstieg zum Turm nicht scheut, wird oben mit der Sicht auf die markante Gerstelfluh und ins Waldenburgertal belohnt. Der nächste Abschnitt der Wanderung ist als Bergweg eingestuft und es gilt einige etwas ausgesetzte Stellen sowie kurze, steilere Anstiege zu bewältigen. Trotzdem sollte man sich auch Zeit nehmen, um die spannenden Felsformationen am Weg zu betrachten. Am Ende der Gerstelflue verlassen wir den Gratweg in Richtung Schönthal und Langenbruck. Über den Humbel wandern wir zum Kloster Schönthal hinunter. Die ehemalige Benediktinerabtei besitzt eine der ältesten, romanischen Kirchen in der Schweiz, mit einer besonders sehenswerten Westfassade. Ein separater Besuch wert ist auch der Skulpturenpfad, von dem wir einige Werke unterwegs bereits in der Landschaft erkennen konnten. Der letzte Abschnitt der Wanderung erfordert nochmals einen kurzen Anstieg zum Rastplatz Krähegg, bevor es nach Langenbruck hinunter geht. Wer müde Beine hat, kann vom Kloster Schönthal aber auch dem Fahrsträsschen direkt nach Langebruck folgen.
Zum Sonnenkalender auf der Rothenflue Nr. BB0010
Wegenstetten — Rothenfluh • BL

Zum Sonnenkalender auf der Rothenflue

Diese Wanderung verläuft meist im Wald, bietet zwei lohnende Aussichtspunkte und drei gut eingerichtete Rastplätze. Beim Durchwandern des Dorfes Wegenstetten lohnt es sich, einen Blick auf einige der älteren Häuser zu werfen, bevor wir dem Lauf des Winterholdenbächleins folgen. Nach einem ersten Aufstieg von knapp 100 Höhenmetern entdecken wir ein paar Stufen, die in eine Art Garten führen. Es handelt sich um die 1932 angelegte Wegenstetter Lourdes Grotte, die einen Moment zum Innehalten einlädt. Nach der Waldlichtung führt uns ein kleiner Pfad im Zickzack zur Hochebene des Tafeljuras, wo wir bald den lohnenden Aussichtspunkt und komfortablen Grillplatz Uf der Flue erreichen. Nach einer guten halben Stunde gelangen wir auf breiten Waldwegen zum Waldhaus. Schon bald haben wir den keltischen Sonnenkalender erreicht. Zum Verständnis dieser uralten Zeitmessung lohnt es sich, die Tafel zu lesen und die Hinweise auf den aufgestellten Pfählen zu beachten. Bevor wir das Fluewegli hinuntersteigen, gibt es auf der Roti Flue nochmals einen prächtigen Ausblick. Nach dem steilen Abstieg verläuft der Weg leicht ansteigend unter den eindrücklichen Felsen der Flue und führt dann direkt nach Rothenfluh.
Rebenweg Maisprach-Buus-Wintersingen Nr. BB0001
Maisprach — Wintersingen • BL

Rebenweg Maisprach-Buus-Wintersingen

Eine Wanderung durch sonnige Rebhänge. Dank der gute ÖV-Anbindung kann die Wanderung auch in Etappen durchgeführt werden. Der markierte Rebenweg führt von Wintersingen weiter nach Sissach, das ebenfalls bedeutende Rebflächen im Gebiet Zelgli aufweist.
Wildenstein und Rifenstein Nr. BB0003
Bubendorf — Reigoldswil • BL

Wildenstein und Rifenstein

Eine spannende Wanderung durch Geschichte und Natur, die zwischendurch immer wieder eine grossartige Aussicht über die ganze Region bietet. Das Schloss Wildenstein ist seit 1994 im Besitz des Kantons und hat einen besonderen Stellenwert als gut erhaltene Höhenburg im Baselbiet. Ebenso wertvoll wie die Schlossanlage ist das Umfeld mit den über 500 Jahre alten Eichen, die zusammen mit den Magerwiesen (z.T im Inventar der Trockenwiesen von nationaler Bedeutung) ein einmaliges Naturobjekt darstellen. Der Eichenhain ist aber auch Zeuge der früheren Nutzung (Viehweiden, Eicheln zur Schweinemast, kleinräumiger Ackerbau). Nach einer Wanderung über verschiedene Höhenzüge mit guter Aussicht folgt nach dem Dorf Titterten die Ruine Rifenstein als zweiter Höhepunkt der Wanderung, bevor es dann ein kurzes Wegstück hinunter nach Reigoldswil geht. Wer mag, kann sich auf dem Sagenweg rund um Rifenstein mit allerhand Legenden vertraut machen.
Rebenweg Aesch - Ettingen - Therwil Nr. BB0004
Aesch — Therwil/Reinach • BL

Rebenweg Aesch - Ettingen - Therwil

Die Wanderung führt zum grössten Rebberg in BL (ca. 16 ha) am Aescher Chlusberg und weiter über die Rebparzellen am Ettinger Vorderberg zu einer der kleinsten Rebflächen. Die Wanderung ist vor allem im Frühling (sonnige Lagen) und im Herbst (farbige Rebflächen) attraktiv, während im Sommer der fehlende Schatten zum Problem werden kann. Im Rebgebiet von Aesch vermittelt der 'WeinWanderWeg Aesch' auf 12 Informationstafeln Hintergründe zum Weinbau und den Arbeiten rund um das Jahr. Mit kleinen Abstechern lässt sich die Wanderung erweitern (z.B. zum Grillplatz und zum Dolmengrab am oberen Rand des Chlusbergs), aber auch abkürzen (z.B. zur Tramstation in Ettingen).
Zwei Burgen und ein Kräutergarten Nr. BB0005
Zwingen — Pfeffingen • BL

Zwei Burgen und ein Kräutergarten

Diese abwechslungsreiche Wanderung ist für jede Jahreszeit geeignet, besonders für Frühling und Herbst, und bietet sowohl landschaftlich wie auch geschichtlich einige Höhepunkte. In Zwingen lohnt sich ein kurzer Abstecher ins ehemalige Wasserschloss auf den Felsbänken von zwei Birsinseln. Die Innenräume der Gebäude können nur im Rahmen einer Führung besucht werden. Bald nach der Birsbrücke folgt ein steiler Aufstieg ins Dorf Blauen, der auf der Blauenweid durch einen weiten Blick auf die Juraketten belohnt wird. Einen Höhepunkt der besonderen Art bietet der Kräutergarten der Ricola AG. In einer einladenden Anlage mit Sitzgelegenheiten können unzählige Kräuter und Sträucher bestaunt werden. Allein die Beete mit den verschiedenen Minzenarten nehmen einen grossen Platz des Gartens ein. Nach Nenzlingen führt der Weg zum Glögglifelsen hinauf, einer alten Zollstelle zwischen dem Laufental und dem Birseck. Nun geht es hinunter zum Rebgebiet Chlini Weid, wo bereits die Burgruine Pfeffingen sichtbar wird. Seit der Sanierung von 2017 durch den Kanton Baselland kann die ursprünglich aus dem 11. Jh. stammende Burg wieder uneingeschränkt besucht werden.
Von Aesch nach Seewen SO Nr. BB0006
Aesch Bahnhof — Seewen Herrenmatt

Von Aesch nach Seewen SO

Die Wanderung beginnt auf der Ostseite des Bahnhofs Aesch. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Schloss Angenstein. Auffällig ist der mächtige Donjoin, an den später Fachwerkgebäude angesetzt wurden, die heute als Wohnungen dienen. Nach ca. 300 m biegen wir vom Teersträsschen ab und steigen auf schmalem Pfad zu zwei imposanten Felsblöcken auf. Dazwischen ist die Treppe zum Eingang der Ruine Bärenfels zu erkennen. Von Ober-Aesch gelangen wir zum Weiler Herrenmatt. Nun folgt eine Strecke mit guter Fernsicht auf den Laufentaler Blauen und die Vogesen. An der Kapelle Mariahilf vorbei steigen wir nach Hochwald ab. Dort verläuft der Wanderweg lange Zeit auf der Dorfstrasse. Wir umgehen sie, indem wir ab dem Dorfzentrum der Veloroute folgen. Im Radacker treffen wir wieder auf den signalisierten Weg zum Museum. Als Höhepunkt besuchen wir das Musikautomaten Museum Seewen.
Den Römern auf der Spur Nr. BB0002
Kaiseraugst, Bahnhof • AG

Den Römern auf der Spur

Ein erster Höhpunkt ist für die Kinder ist sicher der römische Haustierpark, der eine direkte Begegnung mit Haustieren ermöglicht, die schon den Römern Gesellschaft leisteten. Auf dem weiteren Weg zum Amphitheater verkürzen die Infotafeln zur Geschichte der Römer die Zeit. Den krönenden Abschluss bildet das Kerngebiet der ehemaligen Römersiedlung mit Theater, Tempel, Gewerbe- und Wohnbauten sowie dem Römer-Museum.